Transportlexikon
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CEMT-Genehmigung
Was ist eine CEMT-Genehmigung?
CEMT ist die Abkürzung für die Europäische Verkehrsministerkonferenz (englisch: European Conference of Ministers of Transport (ECMT), französisch: Conférence Européenne des Ministres des Transports (CEMT). Der Vereinigung gehören momentan 43 europäische Staaten an, deren Gebiete wiederum den CEMT-Raum bilden. Will man innerhalb dieses Raumes einen grenzüberschreitenden Straßengüterverker durchführen, benötigt man eine Genehmigung.
Wer erteilt sie?
Eine CEMT-Genehmigung braucht beispielsweise der Güterverkehr nach Südosteuropa, also nach Albanien oder Kroatien, in die Türkei oder auch nach Russland. In Deutschland erhält man sie in begrenzter Anzahl durch das Bundesamt für Güterverkehr, wobei die Gültigkeit entweder ein Jahr oder auch nur 30 Tage (Kurzzeitgenehmigung) betragen kann. Ist eine Genehmigung erteilt, so ist diese multilateral einsetzbar. Das bedeutet, dass Güterverkehr zwischen allen CEMT Staaten möglich ist.
Werden weniger als 26 Fahrten im Gültigkeitszeitraum nachgewiesen bzw. wurde über drei Monate keine Fahrtätigkeit verzeichnet, erlischt die Lizenz.
Nachhaltigkeit spielt im CEMT-Raum eine große Rolle
Die Nutzung der CEMT-Genehmigung darf nur mit lärm- und schadstoffarmen Fahrzeugen erfolgen. Damit sind in der Regel Fahrzeuge der Euro-4-Abgasnorm gemeint. Berücksichtigt man das hohe Verkehrsaufkommen des Straßengüterverkers in Europa, dann ist diese umweltfreundliche Grundvoraussetzung ein wichtiger Faktor.