Transportmarkt 27.05.2020
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Analyse zur Zahlungsfähigkeit in Transport und Logistik

Schnellere Zahlungen in der Corona-Zeit

Wenige Zahlungsausfälle in Transport und Logistik

Laut einer kürzlich veröffentlichten Creditreform-Analyse zur wirtschaftlichen Lage der Logistikbranche hat die Corona-Krise nur bedingt Einfluss auf die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen. Dennoch kann es zu Liquiditätsengpässen kommen. Wie sie vermieden werden können, verrät der TIMOCOM Rechtsexperte Alexander Oebel.

Die Creditreform ist Anbieter von Wirtschaftsauskünften und untersucht die Wirtschaftsfähigkeit von mehr als 1.000 Branchen in Deutschland. Die Wirtschaftsexperten untersuchten den Sektor Transport und Logistik. Die gute Nachricht vorweg: Logistiker zahlen im Schnitt etwas schneller ihre Rechnungen als im Vorjahr. Im Zeitraum von Januar bis April 2020 wurden Rechnungen innerhalb von 10,69 Kalendertagen beglichen. Das ist im Durchschnitt sogar rund einen halben Tag schneller als noch 2019. Besonders kleinere Rechnungsbeträge werden schnell beglichen.

Das bedeutet zwar, dass in der Zahl weniger Rechnungen überfällig sind. Für die Branche heißt das aber, dass große Rechnungen in der aktuellen Zeit häufiger zurückgestellt werden als zuvor. Doch werden Rechnungen nicht bezahlt, fehlen Einnahmen. Laut Creditreform-Analyse kann dies zu mangelnder Liquidität bei Unternehmen führen.

Zahlungsfluss gewährleisten

Alexander Oebel, Rechtsexperte bei TIMOCOM, kann die wirtschaftliche Situation der Transport- und Logistikbranche in Teilen bestätigen. Er verzeichnet für die letzten Wochen eine stärkere Nachfrage nach Inkassoleistungen. Bei offenen Rechnungen, die nach dem vereinbarten Zahlungsziel von 30 Tagen nicht beglichen sind, kommt jetzt häufiger der Inkasso Service zum Einsatz. Das Inkasso Team hilft offene Forderungen zu begleichen, damit Kunden an ihr Geld kommen.

Der TIMOCOM Rechtsexperte erklärt: „Logistiker und Transporteure schätzen ihre Umsätze in der aktuellen Lage erstmal vorsichtiger ein und versuchen daher, geleistete Aufträge schnell begleichen zu lassen.“ Sie fordern nun früher als sonst, dass ihre Rechnungen bezahlt werden, um den Zahlungsfluss zu gewährleisten. Denn fließen Einnahmen aus bezahlten Aufträgen in die Kasse, kann die Liquidität des Unternehmens sichergestellt werden.

Geld konsequent einholen

Auch wenn dies zunächst relativ positive Nachrichten sind, können weder die Zahlen der Creditreform-Analyse, noch der TIMOCOM Rechtsexperte Entwarnung geben. Die Inkassofälle, die beim TIMOCOM Inkasso Service gemeldet werden, sind aus der Zeit vor Corona. Das liegt daran, dass das Forderungsmanagement immer erst aktiv werden kann, wenn die Zahlungsfrist verstrichen ist. Für Alexander Oebel und sein Team bedeutet dies, dass eine Steigerung der Inkassofälle innerhalb der nächsten Monate noch möglich ist. Er rät Logistikunternehmen weiterhin, neben dem Preis auch das Zahlungsziel zu verhandeln und bald nach Auftragsabwicklung eine Rechnung zu schreiben. Denn nur, wenn dem Auftraggeber zügig die Rechnung vorgelegt wird, kann er den Auftrag schnell bezahlen. Kommt es dennoch zu Schwierigkeiten mit dem Geschäftspartner, kann der TIMOCOM Inkasso Service helfen, eine Einigung zu erzielen.

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