Logistikwissen 16.07.2021
5

Zahlungsalternativen kennen und liquide bleiben in unsicheren Zeiten

Fünf Tipps, um wirtschaftlich stark zu bleiben

Lernen Sie Finanzierungsalternativen für Ihr Logistikgeschäft kennen

Zahlungen sicherzustellen ist einfacher als manchmal gedacht. Zwei Methoden stellen wir vor, damit Geld besser und schneller reinkommt. Außerdem zeigen wir Ihnen drei Finanzierungsalternativen, die dafür sorgen, dass Sie einfacher an Ihr Geld kommen oder finanziell besser abgesichert sind. In diesem Blogartikel zeigen wir Ihnen also fünf Tipps, um wirtschaftlich stark zu bleiben. 

Sie wünschen eine Zahlungssicherheit für Ihre geleisteten Transportaufträge? TIMOCOM bietet seinen Kunden dazu den Factoring-Service von JITpay™.

Hier mehr erfahren

Die Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie brachten Konjunkturschwankungen mit sich. Trotz Impfungen und Lockerungen dieser Maßnahmen ist die wirtschaftliche Lage immer noch ungewiss. Varianten des Virus und zögerliche Impfungen lassen noch keine Entspannung zu. Logistik- und Transportunternehmen müssen dieser Tage schauen, wie sie liquide bleiben und sich besser aufstellen.

1. Checken Sie Ihre Ausgaben und streichen Sie, wo es nötig ist

Machen Sie sich einen Überblick über Ihre Ausgaben und prüfen Sie einmal kritisch, was wirklich gebraucht wird und was nicht. Ein „Kassensturz“ gibt Auskunft darüber, wohin Geld fließt und worauf Sie womöglich verzichten können im Unternehmen. Das schließt auch Ihren Fuhrpark mit ein. Falls sich wie bei anderen Transportunternehmen während der Corona-Zeit Ihre Auftragslage verändert hat, könnten Sie Teile Ihrer nicht benötigten Flotte abmelden. Vorübergehend ist das möglich und bringt Ihnen kurzfristig Geld. Sie sparen damit Steuern und Versicherungen. Das Finanzamt zahlt im Voraus gezahlte Steuern umgehend anteilig zurück. Beim Abmelden wird die Versicherung automatisch durch die Zulassungsbehörde informiert. Die Versicherungsprämie wird genauso wie die Steuer tagesaktuell abgerechnet und umgehend zurückerstattet.

2. Schreiben Sie regelmäßig Rechnungen

Je eher eine Rechnung geschrieben und an den Kunden versendet wird, desto schneller kommt die Zahlung. Formulieren Sie konkret, wann der Rechnungsbetrag fällig wird. Das schafft Klarheit für alle Beteiligten und so weiß Ihr Kunde, bis zu welchem Tag die Zahlungen geleistet werden müssen. Falls nichts anderes vereinbart wurde mit dem Auftraggeber, gilt als Zahlungsziel 30 Tage. Extra-Tipp von TIMOCOM Rechtsexperte Alexander Oebel: Der Ablieferbeleg kann auch digital versendet werden und muss in den meisten Fällen nicht sofort im Original vorliegen. Für eine schnellere Rechnungsabwicklung reicht ein Foto in hoher Auflösung oder eine gescannte Kopie. Das Original kann später nachgereicht werden.

Für den Fall, dass Sie keine Buchhaltungsabteilung haben, versuchen Sie eine Routine bei der Rechnungslegung zu entwickeln. Das kann ein Tag in der Woche sein, an dem Sie alle Transporte abrechnen, die geleistet wurden.

Sind bereits Zahlungsschwierigkeiten oder -verzögerungen bei Ihrem Auftraggeber aufgetreten, hilft ein Inkassoservice. Möchten Sie umgehend Ihr Geld nach geleistetem Transport, können Sie Factoring nutzen. Im Vorfeld können Sie auch eine Warenkreditversicherung abschließen, um sich gegen Forderungsausfälle abzusichern. Damit Sie Ihre Geschäfte mit einem guten Gefühl machen können, stellen wir Ihnen diese drei Möglichkeiten einmal vor.

3. Nutzen Sie einen außergerichtlichen Inkasso-Service

Noch immer ranken sich um diese Dienstleistung manche Klischees und doch ist es eine wichtige Hilfe für Unternehmen mit säumigen Zahlern:

Inkassobüros. Der Inkasso-Service von TIMOCOM ist in mehr als 86 Prozent aller Fälle erfolgreich und verhilft Auftragnehmern zu ihrem Geld, falls ein Auftraggeber nicht zahlt. Das Team deckt 27 Sprachen ab – in der internationalen Branche wie der Logistik ein wichtiger Aspekt. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Meist sind es Kleinigkeiten, die den Zahlungsprozess ins Stocken bringen. Ein neutraler Dritter kann dann helfen.

Ein Inkassoservice hilft immer dann, wenn die Zahlungsfrist verstrichen ist und nimmt dafür eine geringe Gebühr. Das Inkasso-Team nimmt in Ihrem Namen dann Kontakt mit dem Schuldner auf. Der Sachverhalt wird vom Inkassobüro geklärt, das die Auszahlung der Rechnungssumme für sie verhandelt und Sie erhalten Ihr Geld.

-> Ein Inkassoservice ist eine gute Methode an sein Geld zu kommen, wenn das Zahlungsziel vom Auftraggeber nicht eingehalten wurde.


4. Lassen Sie sich mit Hilfe von Factoring direkt auszahlen

Ebenso effektiv ist Factoring in der Logistikbranche. Dabei überträgt man gegen eine geringe Gebühr seinen Rechnungsanspruch an einen Dritten, der dann das Forderungsmanagement übernimmt – und zwar bevor die Rechnung fällig wird.

Das heißt konkret: Sie haben eine Rechnung für einen geleisteten Transportauftrag und reichen diese zusammen mit dem Proof of delivery (POD), dem Ablieferbeleg, bei einem Zahlungsdienstleister ein, der Factoring anbietet. Dieser zahlt sie umgehend aus. Sie haben innerhalb weniger Tage oder Stunden Geld auf Ihrem Konto.

-> Factoring ist eine gute Methode, wenn es darum geht, sofort Zahlungsgewissheit zu erhalten.

 

5. Schließen Sie eine Warenkreditversicherung ab

Meist gehen Unternehmen, die eine Ware liefern oder eine Dienstleistung erbringen in Vorleistung. Im Nachgang wird dann eine Rechnung erstellt, die der Auftraggeber dann bezahlt. Das kann aber auch mal nicht der Fall sein. Die Gründe, warum Auftraggeber nicht zahlen, sind auch hier wieder unterschiedlich. Manchmal ist ein Geschäftspartner unzufrieden, weil etwas mit der erbrachten Dienstleistung für ihn nicht stimmte oder eine Rechnung wird in der Buchhaltung schlicht vergessen.  Das sind nur zwei mögliche Gründe, warum eine Rechnung nicht bezahlt wird. Das Ergebnis ist für den Transporteur in jedem Fall aber ungünstig. Dieses Risiko einer unbezahlten Forderung kann aber abgesichert werden mit einer Warenkreditversicherung.

Der Kreditversicherer prüft im Vorfeld die Zahlungsfähigkeit des Abnehmers, die so genannte Bonitätsprüfung. Ist Ihr Geschäftspartner prinzipiell zahlungsfähig, gewährt die Versicherung Schutz vor Zahlungsausfall. Das heißt konkret: Sie deckt die notwendigen Kosten der Lieferung in bestimmter Höhe für den Fall, dass Ihr Geschäftspartner Insolvenz anmelden muss oder es zu Zahlungsverzögerungen kommt. Der Versicherer verlangt für diese Deckungszusage eine Gebühr.

-> Warenkreditversicherungen sind eine gute Methode, wenn es um große Summen geht und/oder lange Zahlungsziele vorliegen.

Auch, wenn die Zeiten ungewiss sind, gibt es Möglichkeiten, die Zahlungsgewissheit bieten. Dabei kommt einer regelmäßigen Rechnungslegung eine besondere Rolle zu. Wird die Buchhaltung immer sauber durchgeführt und erhalten Ihre Auftraggeber frühestmöglich eine Rechnung über den geleisteten Auftrag, kann diese auch zeitig beglichen werden.

Wird die Zahlung nicht beglichen, bietet TIMOCOM seinen Kunden einen Inkasso Service an. Und wenn Sie mehr Sicherheit wünschen, können Sie eine Warenkreditversicherung wählen oder zum Beispiel den Factoring-Service von JITpay™ nutzen. Dieser ist jetzt für TIMOCOM Kunden auf dem Marktplatz verknüpft und bietet auch bei internationalen Geschäften Zahlungssicherheit – und zwar mit Bezahlung kurz nach dem Transport.

Sie möchten umgehend für Ihre geleisteten Transportaufträge bezahlt werden? Nutzen Sie dafür den Factoring-Service von JITpay™.

 

Hier mehr erfahren

 

Das könnte Sie auch interessieren: 

Transportunternehmen im Kleingewerbe

Wie kann Ihr Unternehmen vom wachsenden Onlinehandel profitieren?

Verändert Corona die Zahlungsabwicklung in der Logistik?

Werden Sie zum Branchen-Insider

Erhalten Sie regelmäßig relevante Artikel, wertvolle Fachbeiträge und exklusive Anwenderberichte!


Anmeldung Logistik-News

Pop-up image - Logistic
Wollen Sie fit in der Logistik werden?

Dann holen Sie sich unsere spannenden Logistik-News direkt in Ihren Posteingang. Seien Sie die Ersten, die von unseren Produkten und Updates profitieren.

nach oben